Themen: Party, Fifty Shades of Grey
Ärger wegen "50 Shades of Grey"-Party
Vorfall im Prisma regt Diskussion an.

Am vergangenen Samstag ereignete sich im Prisma Dortmund ein Zwischenfall. In dem Club soll es eine leicht Sadomaso angehauchte Party unter dem Motto des Erfolgsromans "50 Shades of Grey" gegeben haben. Nun liegt der Polizei eine Anzeige wegen schwerer Körperverletzung vor, das berichten mehrere Quellen. Allerdings könne noch nichts Konkretes nachgewiesen werden.
Wie sich der Vorfall ereignete habe, sei bisher noch unklar. In der Nacht von Samstag auf Sonntag sollten hier lediglich Szenen aus dem bekannten Erotik-Bestseller "50 Shades of Grey" nachgespielt werden. Dafür wurde das Animationsteam der Agentur "K2L" aus Schwelm engagiert, diese vermitteln bereits seit den 90er Jahren erfolgreich Tanzgruppen an Clubs und Discos in ganz Deutschland.
Nach Angaben des Geschädigten habe er sich von einem Animateur dazu begeistern lassen, sich von einer Domina an ein Kreuz fesseln zu lassen. Als diese in ihn aber bis auf die Unterhose ausziehen wollte, sei es ihm zu viel geworden und er hätte sich gewehrt. "Das ging mir zu weit. Ich habe versucht, mich zu befreien", erzählt er der Recklinghausener Zeitung. Als er das Kreuz durch seine Bewegungen leicht beschädigte, wäre das Sicherheitspersonal hergeeilt und hätte den 30-Jährigen angeblich auf rabiate Art und Weise zum Ausgang begleitet. Der Prisma-Sprecher Aki Pavlidis dementiert die Vorwürfe, das Personal habe ihn lediglich fixiert.
Welche Version nun stimmt, muss jetzt die Polizei feststellen. Mehrere beteiligte Personen beschuldigen sich gegenseitig, so Polizeisprecherin Cornelia Weigandt. Der Geschädigte behaupte demnach, die Dame trage mitunter die Schuld, die betroffene Dame beschuldige wiederum ihn, der Türsteher den Mann und umgekehrt. Die Ermittlungen dauern an.
Auch auf die Vorwürfe, dass eine solche Party nicht in einen Club gehöre, in dem bekanntlich bis Mitternacht viele Nachtschwärmer unter 18 Jahren verkehren, reagiert der Prisma-Sprecher ganz klar und erklärt gegenüber derWesten: "Es hatte ganz klare Grenzen. Wir sind ein Disko-Betrieb, nicht irgendein Nachtclub."
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